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Dazwischen hatte ich sehr viele Konzerte und die Opernangebote wurden immer erlesener: die Wozzeck-Marie bei den Salzburger Kulturtagen, die Wozzeck-Marie bei den Dresdner Musikfestspielen, die Kaiserin aus "Frau ohne Schatten" von Richard Strauss am Opernhaus Zürich die Senta, in "Mathis der Maler" die Ursula in Zürich - Zürichs Intendant Drese bezeichnete mich als die "neue Behrens" - die Marietta in Korngolds "Toter Stadt" in Düsseldorf, die Senta in Hannover, die Gutrune an der Münchener Staatsoper, Gastspiele in Mannheim , in Barcelona - wieder mit Montserrat Caballe, in Madrid mit Peter Hofmann, am Theatre Chatelet in Paris und weitere. Im Rahmen dieser Aufführungen hatte ich Kontakt mit Dirigenten von Hans Graf über Hiroshi Wakasugi, von Bernhard Klee bis Heinrich Hollreiser, von Ralf Weikert bis Gustav Kuhn, Marek Janovski, Peter Schneider, Wolfgang Gönnenwein, Bruno Weil, Ferdinand Leitner und natürlich immer wieder mit Sir Georg Solti und mein Entdecker Zubin Mehta. Am 13. Februar 1984 stand ich mit einem Kloß im Hals abends an der Dresdner Frauenkirchen-Ruine und sah in die stummen Gesichter der Menschen, die tausende von Kerzen angezündet hatten - und am 15. Februar 1985 stand ich auf der Bühne der wiedererstandenen Semperoper und war die Sopransolistin in Udo Zimmermanns "PAX questuosa", dem feierlichen Wiedereröffnungskonzert unter Wolf Hauschild. Von 1983 - 1989 sang ich als erster Westgast in Dresden bei den Musikfestspielen. Als die Mauer fiel, war ich beim RAI Turin unter Ferdinand Leitner im Konzertsaal und sang mit einem völlig aufgelöstem Reiner Goldberg - er kam aus der damaligen DDR - Beethovens "Christus am Ölberg". Strauss, Wagner, und die Wiener Schule standen zunächst im Mittelpunkt meines sängerischen Arbeitens. Bereits während des Studiums hatte ich jedoch intensiven Kontakt mit der Kompositionsklasse von Prof. Wilhelm Killmayer und sang Uraufführungen in Hochschulkonzerten Die Zusammenarbeit mit Zeitgenossen intensivierte sich. Unter Krzystof Penderecki sang ich seine Werke in Düsseldorf, bei der Biennale München 1991 und in Wien Wolfgang Rihms "DIES". Weiterhin sang ich viele Kammermusikwerke von Etienne Isoz, der eigens für mich komponierte.
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